Viele Hundebesitzer ziehen absichtlich an einen Ort, an dem Hundewiesen in der Nähe sind. Diese bieten Auslauf und Sozialkontakt – aber nur, wenn gut auf den Hund geachtet wird.
Was ist eine Hundewiese eigentlich?
Viele Städte bieten Hunden nicht die Möglichkeiten zur freien Bewegung, die sie eigentlich benötigen würden. Selbst Grünanlagen wie Parks, Wälder und Seen unterliegen oft einem Leinenzwang, der die Hunde und Besitzer stark zurückhält. Ihre natürlichen Bedürfnisse können an solchen Orten nicht befriedigt werden.
Aus diesem Grund gibt es Hundewiesen, auch Hundezonen genannt. Das sind abgegrenzte Bereiche, in denen sich die Vierbeiner ohne Leinen oder Maulkörbe frei bewegen dürfen. Hundewiesen in der Nähe kannst du auf der Website deiner Stadt oder mithilfe spezieller Onlinekarten finden.
Dürfen alle Hunde auf die Hundewiese?
Jedes Bundesland, manchmal sogar jede Stadt, hat eigene Regelungen dafür, welche Hunderassen trotz Hundewiese dem Leinenzwang unterliegen. Auf den meisten Listen stehen hierbei der American Staffordshire Terrier, der Bullterrier und der Pitbull. Einige Orte wie zum Beispiel Berlin haben aber deutlich längere Listen, auf denen sich dann zum Beispiel auch Rassen wie der Mastiff oder der Tosa Inu finden.
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Hundefreilaufflächen als sicherer Ort für Bewegung und Sozialkontakt
Das wohl beste Argument für ein Hundeauslaufgebiet ist die legale Bewegung ohne Leinenzwang. Hier bekommen die Hunde Freiheiten, die ihnen sonst in den meisten Städten verwehrt bleiben. Weiterhin stellt die Hundewiese für den Hund eine aufregende Landschaft mit zahlreichen verschiedenen Gerüchen und Möglichkeiten zur Beschäftigung dar.
Doch nicht nur dein Hund kann hier neue Freunde finden. Auch du kannst andere Hundebesitzer kennenlernen, mit denen du dich regelmäßig austauschen kannst. Außerdem ist es dir auf dem abgegrenzten Areal besser möglich, deinen Hund im Blick zu behalten, als in einem Wald oder auf einem freien Feld.
Gibt es auch Argumente gegen Hundewiesen?
Durch das gewöhnliche territoriale und rudelbildende Verhalten von Hunden kann es auf Auslaufflächen natürlich auch zu Mobbing kommen. Einige Tiere fühlen sich mit dem wilden Spiel sehr unwohl oder werden von der Anwesenheit zu vieler Artgenossen überfordert. Leider gibt es dann nur beschränkte Ausweichmöglichkeiten für die Hunde, denen es nicht gut geht.
Wenn du beobachtest, dass dein Hund Symptome einer Überreizung zeigt oder gar Angst hat, solltest du in Betracht ziehen, doch keine Hundewiesen mit ihm aufzusuchen. Die freien Flächen sind eine Wohltat für unsere Vierbeiner, aber nur dann, wenn wir gut auf sie achten.
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